Eine schweisstreibende Weltpremiere

Drei Tage Digital Cycling auf höchstem Niveau. Drei Tage schwitzende und leidende Profis. Drei Tage, die alle Beteiligten so schnell nicht vergessen werden. The Digital Swiss 5 wurde auf die nächste Stufe gehoben.

Ein steiniger Weg

Unter The Digital Swiss 5 Vol. 2 konnte sich vor dem vergangenen Wochenende niemand so richtig etwas vorstellen. Joko Vogel, Co-CEO des Veranstalters Cycling Unlimited, sagte vor dem ersten Rennen: „Vielleich wird es cool, vielleicht nicht.“ Aber ist das nicht oftmals so, wenn man ein Pionierprojekt startet? Man muss es einfach versuchen! Genau diese Pionier-Mentalität haben sowohl die Organisatoren, sämtliche Partner und Dienstleister und ganz besonders die Athletinnen und Athleten vom 19.-21. November 2021 gezeigt. Der erste hybride Digital Cycling Event auf der Plattform Rouvy ging erfolgreich über die Bühne.

Weltmeister bedeutet WELTMEISTER

Rund 40 Profis aus dem Rad- und Triathlonbereich kämpften entweder in der Saalsporthalle oder von überall auf der Welt um den Sieg. Die fünf digitalen Rennen durch die Städte Luzern, Lugano, Lausanne, Basel und Zürich verlangten den Athletinnen und Athleten alles ab. Die erste Beobachtung: Die Regenbogenfarben des Weltmeistertrikots sitzen auf der richtigen Brust. Der Deutsche UCI E-Sports Weltmeister Jason Osborne dominierte die Konkurrenz nach Belieben. Eine Machtdemonstration, die höchsten Respekt verdient hat. Sämtliche Rennsiege gehen auf das Konto von Osborne. Die zweite Beobachtung: Seine Frisur war genau so unantastbar, wie sein Können.

Swiss Power

Von den vielen Schweizerinnen und Schweizern am Start, stach vor allem eine hervor. Die Olympiazweite im Zeitfahren, Marlen Reusser. „Digital Cycling war für mich komplettes Neuland“, sagte Reusser vor dem ersten Rennen. Davon merkte man während dem Wochenende jedoch nichts. Sie stand Jason Osborne in nichts nach. Mit fünf Siegen aus fünf Rennen sorgte sie im Feld der Frauen für klare Verhältnisse. Nicht nur das. Sie liess oftmals reihenweise Männer hinter sich zurück. Einmal sogar im direkten Sprint mit Triathlet Adrien Briffod. Eine beeindruckende Leistung!

Spannende Teamwertung

Sämtliche Einzelresultate wurden ausserdem im Punktesystem zu einer Teamwertung zusammengezählt. Weder das Team Zürich mit Reusser noch das Team Basel mit Osborne konnte sich in dieser Wertung durchsetzen. Nein, es war das Team Lugano rund um den Dritten im Olympia Triathlon von Tokyo, Hayden Wilde, das sich mit sieben Punkten Vorsprung zum Sieger kürte.

Den nächsten Schritt

„Auch E-Sports hat mal mit 100 Zuschauern angefangen“, sagt Joko Vogel. Während den drei Tagen konnten viele Erfahrungen gesammelt werden. Erfahrungen, die den Event weiterbringen werden. Nun ist eine erste Basis geschaffen, die viel Potenzial hat. „Dieses Potenzial allein ist Motivation genug, den Event auf den nächsten Level zu bringen“, sagt Joko Vogel bestimmt.